Am 21.6.2025 startet wieder ein Kurs zum Facrereading (15 h).
Ort: Auguststr. 83, 10117 Berlin Mitte
Beginn: ab 15 h
Das Leben ist in vielerlei Hinsicht eine Abfolge von Fehlern, Misserfolgen und Enttäuschungen. So sagen viele, vor allem jene, die längst die Lebensmitte erreicht haben.
Das "Falsche", das waren die Handlungen und Umstände, die uns "nichts gebracht" haben oder uns geschadet haben. Das "Falsche" waren auch die Enttäuschungen: Der falsche Freund, der falsche Partner, der falsche Beruf...
In diesem "Falschen" ist aber das "Richtige" enthalten. Um das "Richtige" zu finden, müssen wir nicht immer nur etwas "hinter uns lassen", Menschen oder Orte verlassen, Neues wagen. Denn wir werden oft auf dem Weg, den wir wählen, ähnliche Erfahrungen wiederholen, solange wir in den bestehenden Situationen nicht genau geschaut haben, inwiefern wir uns "spiegeln" in dem "Falschen".
Das "Falsche" ist nur ein Zerrbild unserer Selbst. Das ist der Grund, weshalb sich "Falsches" wiederholt: Solange wir uns nicht "entzerrt" haben, begegnen wir unserem verzerrten Spiegelbild ständig wieder neu. Mit etwas Glück eher später und nicht sofort - jedem Neuanfang wohnt bekanntlich ja ein Zauber inne und der schützt uns und trägt uns eine Weile. Aber dann irgendwie... kennen wir das Thema dann doch bereits und wundern uns bloß, warum wir es wieder angezogen haben.
Wir können uns selbst einfach nicht davonlaufen. Deshalb nennen wir das Zerrbild unserer Selbst auch "Schatten": Der Schatten gehört zu uns.
Alles, was am Schatten zu uns gehört, können (und sollen) wir annehmen. Erst dann verändert sich unser Leben nachhaltig.
Über den Schatten zu reden, genügt nicht. Beim Familienstellen können wir aktiv dem Schatten begegnen.
Bei der Schattenarbeit gibt es die große Chance, den schlimmsten Irrtümern bewusst entgegenzutreten und sie - zuerst einmal - zu akzeptieren. Jeder Irrtum bedeutet mehr, als dass wir etwas nicht erkannt haben (uns selbst nicht erkannt haben). Irrtum, der seelisch bedeutsam ist, ist eine Verstrickung. Da können auf bewusster Ebene also leider nur wenig tun. Wir müssen "tiefer" hinein, es geht hier um das Unbewusste.
Deshalb: Familienaufstellungen führen Dich in Dein Seelenbild.
Alles, was der Schatten bedeutet, können wir nicht erfassen - und müssen es auch nicht. Die Seele will nichts weiter, als dass wir uns selbst besser verstehen und verwirklichen. Als Folge der Akzeptanz unserer - angeblichen - Fehler können (und sollen) wir uns verändern. Das ist eine sehr komplexe Unternehmung und dauert - zB. im Rahmen einer Psychotherapie - Jahre.
Beim Familienstellen hingegen gelingt es uns, uns in dem System von Einflüssen und seelischen Zielen und Eigenschaften zu sehen und anzunehmen. Die Frage, ob etwas "falsch" war oder ist, ist auf seelischer Ebene nicht mehr das Thema. Sondern in der phänomenologischen Sicht kannst Du dich selbst erkennen. Und dabei natürlich auch verstehen, dass Du etwas verändern konntest - und jetzt beim Familienstellen auch noch nachträglich verändern kannst. Du bereinigst jetzt Deine Verstrickungen. Du nimmst jetzt die Kraft, die bisher in Deinem Schatten gebunden war, wieder zu Dir. Und alles andere lässt Du - möglichst für immer - hinter Dir zurück.
Im Schatten ist viel Energie gebunden. Dein Schatten ist nicht "falsch". Du musst ihn nur "richtig" anschauen - im Familienstellen.
Anliegen und Motto?
Dein Anliegen muss nicht unbedingt direkt zum Motto passen. Bitte vertraue auf den Prozess. Formuliere Dein Anliegen ganz so, wie Du es für richtig hältst.
Am 7.6.2025 wird zu Beginn gesungen.
Dann werden wir geistheilerische Testungen machen.
Dann kommt die Aufstellungsarbeit.
Anschließend arbeiten wir kunsttherapeutisch.
Zum Abschied gibt es eine Reinigungsübung (Qigong).